Wenn Engel reisen...

Ein Theaterspaziergang durch Heiligenhaus

Strahlend blauer Himmel lädt die Besucher (Reisegruppe) zu einem Spaziergang durch Heiligenhaus. Die Reiseleitung Ute Kranz, die für Regie und Konzept verantwortlich ist, musste kurzfristig für die erkrankte Schauspielerin Charis Nass einspringen. Begleitet wurde die Gruppe durch Engel, die sich als lebendes Geschichtsbuch hervortaten.

Engel sind, wenn überhaupt, nur von Kindern noch zu sehen und leben jenseits von Zeit und Raum.

Der Spaziergang begann am Rathaus und führte an einigen Spielstätten vorbei bis zum Museum in der Abtsküche, dem Paradies. Engel in rot und mit Flügeln sicherten die Reisegruppe vor den irdischen Gefahren des Verkehrs.
Nachdem sich die Reiseführung und der wie aus dem Nichts aufgetauchte Engel über den Standort Rathausplatz und dem Zielort das Paradies ausgetauscht und an die Vergangenheit der Orte erinnerten, machte sich die Reisegruppe auf zur ersten Spielstätte. Dort wurden wir von einem engelsgleichen Ballett empfangen, dass uns tänzerisch die Richtung zu unserem nächsten Ziel beschrieb.
Der ehemaligen Bahntrasse, die heute als Radweg genutzt wird, folgend, erreichen wir einen alten „Bahnhof“. Hier lässt der Engel die Vergangenheit nochmals aufleben und, zunächst ängstlich blickende Reisende, für die Heiligenhaus eine neue Heimat werden soll, finden sich ein und werden durch die Gemeins haft empfangen und aufgenommen.
Vorbei an einer Moschee und gestärkt durch eine süße Versuchung (Türkischer Honig) geht es zu Industrieanlagen, an denen der Engel auf Arbeiter trifft. Hier wird spielerisch der industrielle Fortschritt mit immer schneller werdenden Fertigungsprozessen dargestellt. Dies führt zu neuen Krankheiten, denen nur durch gemeinsames Handeln begegnet werden kann.
Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt ist eine Entwicklung in Heiligenhaus, die in den folgenden Spielstätten weiter dargestellt und aufgezeigt wird. Ein Gospelchor sowie eine Gartengemeinschaft lassen erkennen, dass viele Dinge gemeinsam entstehen können und das Leben in einer guten Nachbarschaft zu Toleranz und Respekt führt.
Auf der letzten Etappe zum Paradies in der Abtsküche sieht man den Engel wie er eine Gruppe Motorradfahrer begleitet und für deren sichere Fahrt sorgt.
Das Ziel ist erreicht und statt einem handfesten Apfel gibt es diesen in flüssiger Form zur Erfrischung. Eine wohltuend gute Stimmung der Reisegruppe lässt erahnen, dass der Spaziergang die Erwartungen erfüllt hat und die Stärkung vor Ort bei allen gut ankommt.